Daniel Caduri

Monte-Abschluss 2012
 
Heute:
Uni Innsbruck, Studium Betriebswirtschaft, Bachelor 
 
Mein Weg:
nach der Mittleren Reife; Chiemgau-Gymnasium, Abitur;, dann ein Jahr nach Israel – über meinen Vater – zum Arbeiten in
eine deutsch-hebräische Online-Firma; anschließend habe ich angefangen BWL zu studieren, das 5. Semester war ein  Auslandssemester in Kalifornien, 2018, und in diesem Jahr mache ich voraussichtlich den Abschluss. Wenn ich zurückdenke, dann an ein paar Freunde. Im Ganzen war die Schulzeit an der Monte eine sehr angenehme Zeit. Erst beim Abitur waren mal zwei, drei Jahre mit etwas Stress verbunden.
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Ja, man hat zwar auch eine Struktur gehabt, aber man konnte sehr gut nach den eigenen
Kräften und dem eigenen Tempo lernen.
 
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Doch. Nur für das Abitur hat man eine zweite Fremdsprache dazu lernen müssen. Ich hab Italienisch genommen, das haben aber auch einige vom CHG gewählt und das ging gut.
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Zu einigen, ja, auch noch aus der Grundschule in Waging, aber auch aus dem Monte-Abschlussjahrgang, z. B. zu Jacomo und Julia.

Julia Sorger

geb. Giese, Monte Waging (2. – 5. Klasse), 1990-94,
 
Heute:
Ergotherapeutin in der Frühförderung. Ich lebe mit meinem Mann und meinen 2 Kindern in Traunstein.
 
Mein Weg:
Realschule, FOS, Freiwilliges Soziales Jahr, Auslandsaufenthalt und verschiedene Praktika, Ausbildung zur
Ergotherapeutin.
 
Wenn ich zurückdenke, dann an die gute Klassengemeinschaft, nette Lehrer/Innen, Freude am Lernen, tolle Schullandheimaufenthalte.
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Nach 2 Jahren Regelschule hat es bei mir etwas gedauert zur Freiarbeit/selbstbestimmten Arbeiten zu finden. Die Monte war aber für mich tatsäch-lich ein Ort der Selbstbestimmung.
 
Nach der Monte gut gerüstet für das Leben?
Ich musste keinen Stoff nachholen!
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja einige
geb. Giese, Monte Waging (2. – 5.
Klasse), 1990-94, heute: Ergothe
rapeutin in der Frühförderung. Ich
lebe mit meinem Mann und meinen
2 Kindern (4, 7) in Traunstein.

Lukas Dietzel

2002-10
 
Heute:
Schreiner, Seebruck – Traunstein
 
Mein Weg:

nach der Monte habe ich bei Regnauer (in Seebruck) eine Schreinerlehre absolviert. Die Berufsschule hat besser geklappt als erwartet. Nach der Lehre wurde ich übernommen. Ein Jahr später bin ich als Geselle für 3 Monate in den Libanon gereist um hier als Schreiner zuarbeiten. Danach kehrte ich in meinen alten Betrieb zurück. Ich bin zuständig für die Schiebetüren im Außenbereich. Diese baue ich von Anfang bis Ende selbständig, vom Holz herrichten bis hin zur Zusammenarbeit mit der Glaserei. Die Arbeit gefällt mir sehr gut. Auch in meiner Freizeit kann ich meine Schreinerfertigkeiten ausleben, beispielsweise befinden sich in meiner eigenen Wohnung kaum gekaufte Möbelstücke!

Wenn ich zurückdenke,

dann hauptsächlich an die Freiarbeit: Wenn man schnell war, hatte man keine Hausaufgaben mehr zuhause zu erledigen. Gut war zudem auch, dass die Klasse von 2 Lehrern betreut wurde. Und was für mich auch wichtig war: es gab einen Lehrer, der so wie ich eher Praktiker war, z. B. Martin, unser Werklehrer. Dieser hat mir immer Mut gemacht. Durch ihn kam ich zu meiner Schreinerlehre.

Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?

Ja, ich war gut gerüstet für das Leben nach dem Monte. Die Berufsschule konnte ich z.B. mit einem sehr guten Ergebnis abschließen.

Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, hier und da beispielsweise beim Bouldern.

Mansur Naseri

2013-2016 Monte
 
Heute:
freiwilliges soziales Jahres (FSJ), FOS-Absolvent, Anwärter für Ausbildung oder
Studium und Fußball – Schiedsrichter
 
Mein Weg:
von Afghanistan nach Deutschland (2012), Monte TS bis 2015, Mittlere Reife: Monte Dachau 2016, Adoption, deutsche Staatsbürgerschaft , FOS mit
Vorklasse, Fachabitur 2018, zeitweise Mitarbeit bei Wings of Hope, Evangelische Stiftung der Flüchtlingshilfe, Sommerakademien, auch im Ausland, Palästina, Brasilien. Danach und
bis heute: FSJ bei der Evangelischen Jugend München/Hort, Kinderbetreuung, Hausaufgabenhilfe, spielen, evtl. Fußball
usw. Manche sagen, dass man im FSJ nichts lernt, aber ich kann das Gegenteil bestätigen.
Wenn ich zurückdenke, dann an die Freundlichkeit in der Monte, an die Nettigkeit. Zurückdenken bedeutet Erinnerung an die verschiedensten Dinge, an Heimat, an fremd sein, an deutsch sein, dabei z. B. auch an Pünktlichkeit, da fühl ich mich
sehr deutsch. An Respekt denke ich jetzt z. B. als Schiedsrichter, wenn ich moralische Entscheidungen treffe und möchte,
dass das alle akzeptieren. Früher wollte ich auch mal Jura studieren, vielleicht daher mein Sinn für Gerechtigkeit im Sport.
Außerdem, als Schiedsrichter kommt man fast kostenlos in die Stadien. Ich gehe die Dinge immer praktisch an und mit
Humor. 
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Das schätze ich, dass man selbständig etwas ausprobieren kann. Und wenn nötig, hast
du immer jemanden gehabt, der dir geholfen hat. Das war toll. Das war in Dachau in der 10. Klasse schon anders, da hat man eher zu Hause selbständig gearbeitet. Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Ja, und im Nachhinein weiß ich Monte erst richtig zu schätzen. 
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, zu einigen hab ich noch Kontakt, ich höre und sehe auch immer wieder mal et-
was über die Internet-Plattformen, mal was von Moritz, Richard oder Alex, ich glaube, ich bin auf dem Laufenden
geb. Giese, Monte Waging (2. – 5.
Klasse), 1990-94, heute: Ergothe
rapeutin in der Frühförderung. Ich
lebe mit meinem Mann und meinen
2 Kindern (4, 7) in Traunstein.

Julia Heidke

Monte-Abschluss 2010
 
heute:
TU- München, Studium Biologie, Master im 3. Semester, Freund.
 
Pläne:
Auslandssemester, Master abschließen,
dann offen
 
Mein Weg:
M 10 an der Monte, dann Abitur am Chiemgau Gymnasium. (2013), gearbeitet, mich informiert, im Herbst 2014 an der
TU-München-Freising Studium Biologie/Bachelor begonnen,
jetzt kurz vorm Master-Abschluss.
 
Wenn ich zurückdenke:
Eine der schönsten Zeiten war für mich die 5. und 6. Klasse – damals waren diese Klassen noch in Trostberg und ich fand damals das Gebäude einfach toll. Immer wieder mit Staunen erinnere ich mich, wie viel Verantwortung wir damals für den Pausenverkauf übertragen bekamen, an das Töpfern und das Bruchrechnen-Lernen
mit Schokolade. Ich erinnere mich an meinen Comenius-Austausch nach Italien. In der Zeit bis zur 7. Klasse war ich zwar nicht immer eine strebsame Schülerin, aber auf jeden Fall Kind – und ich finde auch rückblickend toll, dass das so auch möglich war (z.B. auch auf den Klassenfahrten). In den letzten zwei Jahren erinnere ich mich vor allem an das Lernen in der Gruppe in der Freiarbeit, was für mich auch bis heute die beste Form zu Lernen ist. 
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Auf jeden Fall, das ist ein Teil der Schulzeit, an den ich mich mit am besten erinnere.
 
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Nachholen musste ich durch den Wechsel auf Gymnasium schon einiges, allerdings kam es mir nicht so vor, da wir in der
Übergangsklasse die Wissenslücken ja schließen konnten. Nur konnte ich durch das Fehlen von Chemie als Einzelfach
an der Monte auch im Gymnasium kein Chemie mehr belegen. Da hatte ich dann im Biologie-Grundstudium etwas
mehr zu tun, aber keine unüberwindbaren Schwierigkeiten.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, z. B. Raphaela, Alexandra, Amelie, Ivonne, auch wenn einige schon nach der 4.
Klasse die Monte wieder verlassen haben.
 Mein Weg:
M 10 an der Monte, dann
Abitur am Chiemgau Gymnasium.
(2013), gearbeitet, mich informiert, im Herbst 2014 an der
TU-München-Freising Studium Biologie/Bachelor begonnen,
jetzt kurz vorm Master-Abschluss.
Wenn ich zurückdenke:
Eine der schönsten Zeiten war für
mich die 5. und 6. Klasse – damals waren diese Klassen noch
in Trostberg und ich fand damals das Gebäude einfach toll.
Immer wieder mit Staunen erinnere ich mich, wie viel Ver-
antwortung wir damals für den Pausenverkauf übertragen
bekamen, an das Töpfern und das Bruchrechnen-Lernen
mit Schokolade. Ich erinnere mich an meinen Comenius-
Austausch nach Italien. In der Zeit bis zur 7. Klasse war ich
zwar nicht immer eine strebsame Schülerin, aber auf jeden
Fall Kind – und ich finde auch rückblickend toll, dass das so
auch möglich war (z.B. auch auf den Klassenfahrten). In den
letzten zwei Jahren erinnere ich mich vor allem an das Lernen
in der Gruppe in der Freiarbeit, was für mich auch bis heute
die beste Form zu Lernen ist.
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Auf jeden Fall, das ist ein
Teil der Schulzeit, an den ich mich mit am besten erinnere.
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Nachholen musste ich durch den Wechsel auf Gymnasium
schon einiges, allerdings kam es mir nicht so vor, da wir in der
Übergangsklasse die Wissenslücken ja schließen konnten.
Nur konnte ich durch das Fehlen von Chemie als Einzelfach
an der Monte auch im Gymnasium kein Chemie mehr be-
legen. Da hatte ich dann im Biologie-Grundstudium etwas
mehr zu tun, aber keine unüberwindbaren Schwierigkeiten.
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, z. B. Raphaela, Ale-
xandra, Amelie, Ivonne, auch wenn einige schon nach der 4.
Klasse die Monte wieder verlassen haben.

Manuel Seifert

Mein Weg:
Quali, KFZ-Mechatroniker Ausbildung, aktuell Spezialisierung über das Audi Trainingscenter und nebenbei beim Rettungsdienst und der Feuerwehr.
 
Wenn ich zurückdenke:
An die Teamarbeit, wo man Meinungen in einer Gruppe austauschen konnte, an die Freiarbeit, wo man hin und wieder auf die Probe gestellt wurde, um an seinen Schwächen zu arbeiten und insbesondere an das angenehme und private Umfeld zwischen Lehrern und Schülern.
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Das freie Arbeiten und die selbstständige Entscheidung sind vom Unterrichtsmodell her viel effektiver, da du von der menschlichen Psychologie her viel lieber arbeitest. Fazit ist, dass dadurch der Lerneffekt auch viel besser und größer ist. Das habe ich selber gemerkt und konnte an meinen Schwächen arbeiten.
 
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Das Grundwissen habe ich im Unterricht gelernt, teilweise auch mehr, was ich sehr schätze und wofür ich dankbar bin. Wenn ich zurückblicke auf meine Lehrzeit, weiß ich noch, dass ich manche Themen, besonders Mathe, Physik und Technik, noch vertiefen musste. Aber im Ganzen war ich gut gerüstet. Das Berufsspezifische habe ich in der Berufsschule gelernt und erarbeitet.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Mein soziales Umfeld ist mir extrem wichtig und ich habe auch noch Kontakt zu ehemaligen Mitschülern und Lehrern. Ich habe auch schon Praktikanten von der Monte bei mir in der Werkstatt gehabt. Ich würde auch jederzeit wieder welche nehmen, damit diese sich einen Eindruck im KFZ-Bereich verschaffen können.

Michael Seidl

Monte-Abschluss 2000
 
Heute:
„Werkstätten-Mechatroniker“, verheiratet, in diesem Jahr beginnt bei uns der Hausbau, Familie ist geplant.
 
Mein Weg:
Gelernt habe ich Kfz-Mechaniker und heute baue, repariere und zertifiziere ich
Werkstätten. Nach der Ausbildung hab ich 10 Jahre im Bereich Zylinderfertigung und Hydraulik gearbeitet, dann was Neues ausprobiert: Werkstattbau. Das ist nicht zu weit weg von meiner Leidenschaft, dem Spaß am Auto. Ich krieg alles mit, neue Werkzeuge, Hebebühne, Bremsenprüfstände,  Absaugungen, vieles rechnergesteuert. Wir stellen auf, warten, prüfen, reparieren. Und bayernweit sind wir allein am Markt, was bedeutet, die Auftragslage ist gut. Mit dem neuen Arbeitgeber und Aufgabenbereich habe ich etwas ausprobiert, was gelungen ist und jetzt bin ich wieder angekommen.
 
Wenn ich zurückdenke,
denke ich an die Berufsschule, der Lehrer hat Fragen gestellt und keiner hat sich getraut, zu antworten, vielleicht die falsche Antwort zu geben. Und ich halt schon. Auch wenn es nicht gestimmt hat, es war schon mal besser als nichts. Ich glaub, vor allem das hab ich aus der Monte mitgenommen.
 
Freiarbeit?
Ich glaub, die Freiarbeit war genau das, was dieses Selbstvertrauen und das Selbstständig-werden ausgemacht hat. Nach der Monte gut gerüstet für das Leben? Ja, gefehlt hat eigentlich nichts. Und büffeln hat‘s auch nicht gegeben, weil mich die Arbeit einfach interessiert hat. Auch wenn sich in den letzten Jahren beim Auto durch die Elektronik wahnsinnig viel verändert hat. Aber ich bin auch privat daran interessiert und deshalb auf dem Laufenden, z. B. halte ich auch die Autos in der Familie in Schuss, das spart ́ne Menge Werkstattkosten.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja schon, besonders  Andi und Richi, seid gegrüßt.

Viola Seifert

Mittlere Reife an der Regelschule 2011
 
heute:
Studium Soziale Arbeit
 
Mein Weg:
1. Klasse an der Monte Waging, dann Umzug nach Übersee, Regelschule bis zur 5. Klasse, anschließend Mittelstufe an der Monte TS. Mittlere Reife dann wieder an der Mittelschule Grassau. Im folgenden Ausbildung zur Erzieherin und Arbeit in einer heilpädagogischen Einrichtung, jetzt Studium in München, eigene Wohnung. 
 
Wenn ich zurückdenke,
dann an Klassenfahrten, die Große
praktische Arbeit, an Freunde und die Schülerdisco.
 
Freiarbeit?
Ja, gut in der Grund- und Mittelstufe. Ich benötigte aber ab der 8. Klasse eine klare Führung der Lehrkräfte und strukturierten, vorgegebenen Frontalunterricht zur Bewältigung der Abschlussprüfungen.
 
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Ja, das Regelschulsystem war leicht zu bewältigen und brachte keinen Nachteil.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Vereinzelt zu Klassenkameraden, Lehrer treffe ich am Tag der offenen Tür.
 
 
 

Tobi Niedl

Monte-Abschluss 2000 (noch in
Trostberg)
 
Heute:
Büro, Berge, Lehren
 
Mein Weg:
1999 gab‘s noch keine 10. Klasse. Ich habe die mittlere Reife an der Regelschule nachgeholt. Es folgten BOS und – das gab es damals noch
– Zivildienst, Anschließend habe ich in München Informatik studiert und die ersten Jahre meines Berufslebens dort verbracht. Jetzt bin ich wieder in der Region, wohne in Chieming.
 
Wenn ich zurückdenke,
dann an Zugfahrten von Traunstein
nach Trostberg, wobei wir Schüler meist die einzigen Fahrgäste waren, dienstags und mittwochs gab‘s Nachmittagsunterricht mit einer „ laaaangen“ Pause und jeden Freitag eine Lernzielkontrolle (hat zwar in dem Moment „echt koan Spaß gmacht“, aber es hat mir geholfen) 
 
Freiarbeit?
Gutes Konzept, hab ich auch erst richtig zu schätzen gelernt, als ich es nicht mehr hatte.
 
Mit der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Hart war die BOS, Klasse 12, Mathe und Chemie, besonders am Anfang, die ersten 4 Wochen. Mir fehlte einiges aus dem Lehrplan 10. Klasse. Durch die Monte habe ich in jedem Fall den Spaß am Lernen gefunden.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Kaum, leider.

Sarina Berger

Quali 2007, danach 2 Jahre Kalscheuer zur mittleren Reife
 
Heute: Sachbearbeiterin bei Orthopädie-
Technik Pohlig, privat steh ich kurz vor meiner Hochzeit!
 
Mein Weg:
Mittlerer Reife an der Monte,  Wirtschaftsschule,  Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen (aufgrund ei-
nes Praktikums während der Monte).
Wenn ich zurückdenke, dann an den Spaß beim Lernen und an nette Schulkameraden.
 
Freiarbeit und Selbstbestimmung?
Ja, schon. Natürlich musste trotzdem ein bestimmter Stoff durchgenommen werden.
 
Warst du nach der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Ja.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, ich habe meine beste Freundin in der 1. Klasse kennengelernt und sie wird
demnächst meine Trauzeugin sein. Mein Zukünftiger war übrigens auch mal auf der Monte….

Teresa Dufter

Monte-Abschluss 2009
 
Heute:
StartUp- Lebensmitteltechnologie, und
ich ziehe gerade mit meinem Freund
zusammen 
 
Mein Weg:
Mit 14 wollte ich schon Köchin werden. Nach der Monte also Berufsfachschule Gastronomie im 1.Lehrjahr, dann im 2. und 3. Lehrjahr: Jachthotel Chiemsee in Prien. Die Berufsschule ist mir sehr leicht gefallen, Ein-
serbereich, nur so am Rande, wenn ́s darum geht, ob man an der Monte genug lernt. Danach habe ich noch 3 Jahre als
Köchin gearbeitet, unter anderem ein Jahr in der Schweiz. Am Schluss war ich in einer Feinkostmetzgerei mit eigener Schlachterei und angeschlossenem Catering tätig. Ich hatte
dort die Küchenleitung, außerdem die Verantwortung für eine Küchenhilfe und einen Auszubildenden. Danach hab
ich in München in 4 Monaten den Ausbilderschein und den Küchenmeister gemacht. Dabei hab ich gemerkt, dass mir das
Lernen wieder viel Spaß macht. Und weil ich mit dem Küchenmeister die Studienzulassung hatte, hab ich angefangen an der FH in Freising Lebensmitteltechnologie zu  studieren. Das Studium hab ich vor 3 Jahren mit dem Bachelor abgeschlossen. Und jetzt also Start-Up-Teilhaber, wir sind zu neunt und machen Lebensmittel 3D-Druck, genau der Inhalt des Studiums: Lebensmittel gepaart mit neuer Technologie. Sehr viel-
seitige und herausfordernde Tätigkeiten, dabei ist sehr viel Selbständigkeit gefragt.
 
Wenn ich zurückdenke,
das mache ich gern, ich hatte viel Spaß
mit den Mitschülern, hab mich sehr wohl gefühlt. Ich hab ein Klassentreffen organisiert, da waren auch einige Lehrer wie
z.B. Siglinde und Margret dabei, das fand ich total toll. Mama trifft immer mal wieder meine ehemaligen Lehrer auf der
Straße und man kennt sich, es ist immer noch wie eine große Familie. Ich war von der 1. bis zur 9. Klasse auf der Schule.
 
Freiarbeit?
Ich erzähl gern, dass ich nach der Schule an den See konnte, weil ich keine Hausaufgaben hatte, das hab ich als Kind natürlich toll gefunden, im Vergleich zu anderen Kindern, die nach der Schule erst noch eine Stunde Hausaufgaben machen mussten. Ich bekomme auch mit, dass andere Kinder immer mit den Eltern stundenlang gelernt haben, das hab ich auch nie gemacht, meine Mama hat sich da nie eingemischt, das war mein Bereich, das wurde in der Schule
erledigt. Ich war sehr früh sehr selbstständig, würd ich mal behaupten. Heute kann ich sagen, dass ich eine gute Selbstorganisation habe und das würde ich auch auf die Schule zurückführen – sich selber die Zeit einteilen, sich selber organisieren. Wahrscheinlich mehr noch in den unteren Klassen.
Klar, in den höheren Klassen muss etwas gefordert werden, da man ja auf den Schulabschluss lernt und auf ein bestimmtes Ziel hinarbeiten muss. In der Pubertät hätte ich vielleicht ein bisschen mehr Struktur brauchen können. Aber gerade in
den unteren Klassen war die Monte perfekt für mich, weil ich gern und selbstständig gelernt hab und ein wissbegieriges Kind war. Ich bin auch immer gerne zur Schule gegangen. 
 
Mit der Monte gut gerüstet für das weitere Leben?
Allgemein schon, die Berufsschule war absolut kein Problem. Im Ingenieur-Studium sah es anders aus, da hat mir die  weiterführende Schule gefehlt – die 10./FOS/BOS mit Chemie, Physik und Mathe. Wenn ich die FOS anstatt des Meisters gemacht hätte, dann wären mir die ersten Semester des Studiums vermutlich leichter gefallen – aber so ging es ja auch. Allerdings hab ich den Meister ja nicht gemacht um studieren zu können, sondern um mich weiterzubilden. Die Entscheidung zu einem Studium kam dann erst sehr spontan.
 
Kontakte zu ehemaligen Mitschülern?
Ja, zu einigen. Für mich ist dort auch eine wichtige und bis heute beständige Freund- schaft zu Caro entstanden. Ich hatte mal ein Klassentreffen organisiert, seither gibt’s wieder mehr Kontakte, auch über Social Media, wie Facebook und Instagram. Ist schon spannend zu hören wie es den Klassenkameraden so ergangen ist